Zusammenarbeit mit den Eltern
Mir ist eine positive Kooperation zwischen Eltern sehr wichtig, denn dadurch werden die Grundsteine für eine gemeinsame Verantwortung für das Wohlergehen des Kindes gesetzt und durch eine gute Absprache, das Kind individuell gefördert.
Erziehungspartnerschaft/ Einhalten von Absprachen
Für die pädagogische Arbeit ist die Erziehungspartnerschaft zwischen Ihnen und mir unabdingbar.
Erziehungsberechtigte und Tagespflegeperson stehen nicht in Konkurrenz zueinander sondern verstehen sich, als sich gegenseitig unterstützende Bezugspersonen des zu betreuenden Kindes.
Um die bestmögliche Betreuung und Förderung ihres Kindes zu gewährleisten ist es wichtig, dass wir in einem ständigen, ehrlichen und wertschätzendem Austausch miteinander stehen und Änderungen oder Veränderungen der Lebenssituation des Kindes jederzeit miteinander besprechen.
Mein Haus ist ein geschützter Raum, alles was hier passiert wird unter Beachtung der gegenseitigen Schweigepflicht behandelt.
So können wir kommunizieren:
· „Tür und Angel“ Gespräche, wenn die Situation dies zulässt
· terminierte Elterngespräche, ohne Kinder und nicht während der Betreuungszeit
· halbjährlich stattfindende Entwicklungsgespräche, basierend auf einem Entwicklungsbogen
· in dringenden Fällen, Telefontermin
Das Einhalten von Absprachen, Terminen und Uhrzeiten ist von großer Wichtigkeit für eine dauerhaft reibungslose Zusammenarbeit!
Das Mitbringen von Spielsachen/ Eigentum
Gerne kann Ihr Kind ein kleines Spielzeug mitbringen, dies dient vielen Kindern als Anker und sollte, gerade in der Anfangszeit, nicht unterbunden werden.
Spielsachen welche Töne/ Geräusche von sich geben oder Waffen/Waffennachbildungen sind nicht gestattet.
Ich übernehme keine Haftung für das Eigentum der Kinder.
Eingewöhnung
Warum ist die Eingewöhnung so wichtig?
Es ist wichtig das Kleinkinder eine behutsame Eingewöhnung bekommen, um einen guten Start bei der Tagesmutter zu haben. Wenn ein Kleinkind nicht mit der Tagesmutter zu Recht kommt, liegt das meistens an der fehlenden oder falschen Eingewöhnung.
Aller Anfang ist schwer für Kleinkinder, sie müssen erst vertrauen fassen und mit den neuen Eindrücken der neuen Umgebung klar kommen. (Bis zum 30. Lebensmonat fremdeln die Kinder noch.)
Wie gestallte ich die Eingewöhnung?
Die Eigewöhnung findet bei mir in 3 Phasen statt.
Anfangsphase-Stabilisierungsphase-Schlussphase
In der Anfangsphase begleiten Sie ihr Kind regelmäßig in meine Tageseinrichtung, immer zur abgesprochen Zeit. Sie verlassen nicht ihr Kind und bleiben immer in Sichtkontakt. Wenn wir merken das das Kind Vertrauen fasst, werden behutsam Phasen eingeleitet in der Sie den Raum verlassen können und sich zurückziehen dürfen. Wenn dieser Start geglückt ist beginnt die Stabilisierungsphase, diese gestaltet sich so, dass Sie ihr Kind bringen und an der Garderobe verabschieden. Sie betreten nicht mehr den Flur/Spielraum des Kindes. Dann dürfen Sie in immer längeren Phasen weg bleiben, allerdings immer erreichbar mit dem Handy, falls das Kind nicht die Trennung akzeptiert und sich nicht von mir beruhigen lässt. Am Ende sind wir in der Schlussphase angekommen. Sie bringen ihr Kind zur Bringzeit und holen es bitte in der Abholzeit ab und sind in Notfällen immer telefonisch erreichbar.
Die Schlussphase beginnt erst wenn ich als Tagesmutter sage, dass ihr Kind sich sicher und geborgen fühlt und wir diesen Schritt wagen sollten. Es ist auch besser wenn die Kinder in den ersten 2 Wochen erstmal halbtags betreut werden damit sie sich besser an die neue Situation gewöhnen.
Eine stabile Beziehung braucht Zeit und die Chemie muss stimmen.
Zum gemeinsamen Kennenlernen biete ich Ihnen einen Termin an, bei dem nur meine eigene Familie anwesend ist. Hier können Sie sich ihren ersten Eindruck machen. Wenn Ihnen die Räumlichkeiten zusagen und Sie ihr Kind gerne anmelden möchten können wir einen weiteren Termin machen bei dem die Tageskinder auch anwesend sind. Dieser Termin dauert ca. 1 Stunde. Erst nach diesem Termin beginnt zum gewünschten Termin die Eingewöhnungszeit.
Familienrahmen
Bitte gestalten Sie eine kleine Kollage mit einem Familienfoto z.B. auch mit Haustieren, sodass Ihr Kind es betrachten kann, wenn es mal Sehnsucht hat. Dieses Bild hängt im Spielzimmer und steht dem Kind auf Wunsch immer zu Verfügung. Den Vordruck erhalten Sie bei mir bei der Anmeldung.
Abschied
Wenn die Betreuungszeit bei mir endet, wird Ihr Kind rechtzeitig auf seinen weiteren Lebensabschnitt vorbereitet. Wir lesen zum Beispiel ein Buch über den Kindergarten und bei Spaziergängen laufen wir am Gödenrother Kindergarten entlang. Wenn ihr Kind sogar dort einen Platz hat ist bestimmt auch mit Absprache vom Kindergarten ein Treffen möglich.
Rechtlichen Grundlagen
Die Kindertagespflege ist ein Betreuungsangebot für Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren und neben der institutionellen Betreuung ein weiteres Standbein in der rheinland-pfälzischen Kindertagesbetreuung.
Sie liegt in Rheinland-Pfalz auf Grundlage der §§ 22, 23, 43 SGB VIII und § 1 Abs. 5 Kindertagesstättengesetz Rheinland-Pfalz in der Verantwortung der öffentlichen Jugendhilfe, das heißt der örtlich zuständigen Jugendämter.
Die Kindertagespflege ist eine sehr familiennahe Betreuungsform, da die Anzahl der fremden Kinder, die maximal von einer Person betreut werden dürfen, auf fünf beschränkt ist.
Die Betreuungsform wird daher gerne von Familien für ihre noch sehr jungen Kinder gewählt, aber auch für die nachmittägliche Betreuung von Schulkindern. Zudem zeichnet sie sich durch ihre hohe zeitliche Flexibilität aus, die die Eltern der Kinder mit den Tagespflegepersonen in Kooperation mit dem zuständigen Jugendamt vereinbaren können.